Pfingsten

Am 50. Tage des Osterfestkreises, also 49 Tage nach dem Ostersonntag, feiern die Christen alljährlich das Pfingstfest. Das Wort Pfingsten geht auf den griechischen Begriff "Pentekoste" zurück, der für "fünfzig" steht. Was aber ist Pfingsten und was wird an diesem Tag gefeiert?

Was ist Pfingsten und was feiert man an diesem Tag?

Im Christentum feiert Pfingsten man 50 Tage nach Ostern. Das Pfingstfest gilt als das Fest des Heiligen Geistes und zugleich als Geburtstag der Kirche. Laut Apostelgeschichte ist der Pfingstsonntag der Tag, an dem die Jünger Jesu vom Heiligen Geist erhellt wurden. Sie konnten plötzlich in mehreren Sprachen reden und erhielten den Auftrag Christi, das Evangelium zu verbreiten. Man spricht auch vom sogenannten "Pfingstwunder". Durch dieses Ereignis entwickelte sich eine Einheit der Gläubigen, und es begründete somit die Kirche.

Entstehung des Pfingstmontags

Neben dem Ende der Osterzeit feierten die Christen an Pfingsten zunächst auch die Himmelfahrt Christi, die in der Apostelgeschichte erzählt wird. Als sich dafür jedoch ein weiterer Festtag herausbildete, wurde Pfingsten, etwa ab dem vierten Jahrhundert, zu einem eigenständigen Fest. Außerdem erhielt es, ähnlich wie Weihnachten und Ostern, zumindest in manchen Ländern einen zweiten Feiertag, den Pfingstmontag.

Wie feiert man Pfingsten?

Innerhalb Deutschlands gibt es verschiedene Bräuche an diesem Tag. Grund dafür, ist das Pfingsten auch ein Frühlingsfest ist. So werden ähnlich den Maibräuchen Pfingstbäume gepflanzt, ein Pfingstfeuer entfacht und in manchen Gemeinden auch eine Pfingstkirmes abgehalten. Früher wurde mancherorts ein geschmückter Ochse durch das Dorf geführt. Zudem gilt die Nacht von Pfingstsonntag auf Pfingstmontag als "Unruhnacht". Darin war es üblich, anderen Streiche zu spielen.

Wird Pfingsten auch in anderen Religionen gefeiert?

Das christliche Pfingsten basiert ursprünglich auf dem jüdischen Feiertag „Schawuot“. Schawuot feiern die Juden am 50. Tag nach Pessach, dem Frühlingsfest, das an den Auszug aus Ägypten erinnert. „Schawuot“ bedeutet „Wochen“ und ist das jüdische Erntedankfest. An diesem Tag wird die Gabe der Tora gefeiert.


Das Pfingstwunder

Und als der Tag der Pfingsten erfüllt war, waren sie alle einmütig beieinander. (3. Mose 23.15) Und es geschah schnell ein Brausen vom Himmel wie eines gewaltigen Windes und erfüllte das ganze Haus, da sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt, wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeglichen unter ihnen; (Matthäus 3.11) und sie wurden alle voll des Heiligen Geistes und fingen an, zu predigen mit anderen Zungen, nach dem der Geist ihnen gab auszusprechen. (Apostelgeschichte 4.31) (Apostelgeschichte 10.44-46) Es waren aber Juden zu Jerusalem wohnend, die waren gottesfürchtige Männer aus allerlei Volk, das unter dem Himmel ist. (Apostelgeschichte 13.26)

Da nun diese Stimme geschah, kam die Menge zusammen und wurden bestürzt; denn es hörte ein jeglicher, dass sie mit seiner Sprache redeten. Sie entsetzten sich aber alle, verwunderten sich und sprachen untereinander: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, aus Galiläa? Wie hören wir denn ein jeglicher seine Sprache, darin wir geboren sind? Parther und Meder und Elamiter, und die wir wohnen in Mesopotamien und in Judäa und Kappadozien, Pontus und Asien, Phrygien und Pamphylien, Ägypten und an den Enden von Lybien bei Kyrene und Ausländer von Rom, Juden und Judengenossen, Kreter und Araber: wir hören sie mit unsern Zungen die großen Taten Gottes reden. Sie entsetzten sich aber alle und wurden irre und sprachen einer zu dem andern: Was will das werden?

Die andern aber hatten's ihren Spott und sprachen: Sie sind voll süßen Weins.

Apostelgeschichte 2, 1-13

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